Exotenseminar

Von Sofia & Marcel Strobel

 


Zitrone Primofiori

Der Name Zitrone bezog sich früher auf die Zitronatzitrone. Erst im späten Mittelalter wurde der Name in einigen Sprachen auf die Zitrone übertragen. In anderen Sprachen wie Englisch bezieht sich die Bezeichnung citron jedoch immer noch auf die Zitronatzitrone, während die Zitrone mit dem aus dem Arabischen entlehnten Wort lemon bezeichnet wird. Das Wort Limone war jedoch auch in der deutschen Sprache über Jahrhunderte eine weit verbreitete Bezeichnung für die Zitrone und ist es in einigen Regionen Österreichs immer noch. Das aus der französischen Sprache entlehnte Wort Limonade bezeichnete ursprünglich ausschließlich ein Erfrischungsgetränk aus Zitronen. Zum Teil wird das Wort Zitrone auch als Sammelbezeichnung für die sauer schmeckenden Zitrusfrüchte Limone, Zitronatzitrone und Limette verwendet.

Die Zitrone wächst als kleiner bis mittelgroßer, immergrüner Baum. Im Vergleich zu anderen Zitruspflanzen sind sie raschwüchsig und groß. Vor allem junge Triebe sind mit kleinen, dünnen Dornen besetzt.

Der Schottische Schiffsarzt James Lind, der in einer der weltweit ersten klinischen Studien Zitronensaft als Heilmittel für Skorbut entdeckte

Die Vitaminmangelkrankheit Skorbut trat besonders häufig bei Seeleuten während langer Seereisen auf. Ärzte hatten bereits im 17. Jahrhundert beobachtet, dass der Verzehr von Zitrusfrüchten zu schneller Genesung führte. Vitamine waren noch unbekannt, die Heilwirkung schob man dem Säuregehalt der Früchte zu. Der schottische Schiffsarzt James Lind führte 1747 schließlich eine der weltweit ersten klinischen Untersuchungen durch und konnte so den therapeutischen Effekt von Zitronensaft bei der Behandlung von Skorbut nachweisen.Es brauchte allerdings weitere 40 Jahre bis die britische Admiralität seine Untersuchungsergebnisse akzeptierte und es zur Vorschrift machte, dass alle Seeleute sich vor dieser Krankheit schützten, indem sie täglich eine Unze Zucker mit einer Unze Zitronensaft zu sich nahmen.