Star Ruby Grapefruit
Die rotfleischige Grapefruit-Sorte 'Star Ruby' (Citrus paradisi) wächst gut verzweigt und kräftig heran. Aufgrund des Fruchtgewichts der Grapefrüchte hängen die Zweig-Enden häufig über. Der Flaum auf den jungen Blättern und Zweigen (Pampelmusen-Einfluss) ist nur schwach ausgeprägt oder fehlt ganz. Die Blüten sind groß (4-5 cm) und stehen in größeren Gruppen, bevorzugt an den Zweigenden zusammen. Ihr intensiver Duft ist schon von Weitem wahrnehmbar. Die Früchte sind rund, ihre Schalen gelb oder zuweilen leicht orange gefärbt. Den Unterschied zu anderen Grapefruits macht das rötlich gefärbte Fruchtfleisch, das sehr aromatisch und saftreich ist. Die Segmenthäute und Saftzellen sind sehr fest und dadurch bissfest und ballaststoffreich.
Das sollten Sie über Grapefruit wissen:
Auf den ersten Blick sind Grapefruit und Pampelmuse leicht zu verwechseln: Beide haben eine runde, ziemlich große Form und beide schmecken leicht bitter. Allerdings ist die Grapefruit kleiner, weniger süß und gehört botanisch zu einer anderen Art. Wie der ins Deutsche übersetzte Name (Traubenfrucht) schon andeutet, wachsen Grapefruits wie die Beeren von Weintrauben dicht an dicht. Zur Erntezeit haben sie etwa einen Durchmesser von 10-15 cm und eine bis zu etwa 1 cm dicke Schale, aus der man ein stark duftendes ätherisches Öl gewinnt.
Herkunft: In den Handbüchern von Botanikern tauchte die Grapefruit um 1750 auf, nachdem sie auf Barbados zufällig aus Orange und Pampelmuse entstanden war. Rund 130 Jahre später wurde die neue Zitrusfrucht dann in Florida erstmals kommerziell kultiviert, wo bis heute die größten Plantagen für Grapefruits liegen.
Saison: Die Grapefruit kommt vor allem aus den USA, Israel und Südafrika zu uns und ist darum das ganze Jahr über zu haben.
Sorten: Weltweit haben etwa 20 Grapefruitsorten wirtschaftliche Bedeutung, die sich in Größe, Form, Farbe, Schalendicke, Kernanteil und Geschmack zum Teil stark unterscheiden. Traditionell kennt man bei uns vor allem die weißfleischigen, herbsäuerlich-bitteren Sorten wie die berühmte „Jaffa“. Immer beliebter werden aber auch in Deutschland die rosafleischigen Sorten, die unter Namen wie „Ruby Red“ oder „Redblush“ vorwiegend aus den USA kommen und deren Fruchtfleisch süßer und lieblicher schmeckt. Stark im Kommen sind auch sogenannte Hybride, also Neuzüchtungen aus der Kreuzung von Grapefruit und anderen Zitrusfrüchten, wie zum Beispiel die besonders süße „Star Ruby“ bzw. „Sunrise“.
Geschmack: Grapefruit schmeckt sehr saftig und säuerlich bis süß-säuerlich, je nach Sorte auch leicht bis deutlich bitter.
Wie gesund ist eigentlich Grapefruit?
Wie alle Zitrusfrüchte enthält die Grapefruit wenige Kalorien, kaum Fett und dafür umso mehr von dem Ballaststoff Pektin. Er wirkt als Appetitregulierer, tut der Verdauung gut und hilft dabei, den Cholesterinspiegel zu senken. Auch Bitterstoffe sind reichlich vorhanden, die ebenfalls günstige Effekte auf Magen und Darm ausüben. Rosafarbene und rote Grapefruit bringt es außerdem auf beachtliche Mengen des natürlichen Farbstoffs Lycopin. Der zu den Carotinoiden zählende Stoff ist ein Spitzenreiter unter den Substanzen, die freie Radikale blocken und damit die Körperzellen schützen. Zusätzlichen Schutz für Zellen und Immunsystem bringt das mit rund 45 mg pro 100 g relativ üppig enthaltene Vitamin C; verschiedene Vitamine der B-Gruppe – allen voran Folsäure – runden das prall gefüllte Fitnesspaket der Grapefruit ab.
Grapefruit: Wichtig zu wissen
So günstig Fruchtfleisch und Saft von Grapefruits für Gesunde auch sind – Menschen, die Medikamente einnehmen, müssen darauf verzichten! Eine sehr häufige Wechselwirkung sorgt dafür, dass die Mittel bestenfalls gar keinen Effekt haben. Schlimmstenfalls aber kann der Genuss von Grapefruit die Wirkungsweise von Medikamenten auch verstärken und sogar lebensgefährlich werden. Ursache sind neuen Forschungen zufolge so genannte Furanocumarine in Grapefruit: Sie zerstören im Körper wichtige Enzyme, die für den Abbau von zahlreichen verschiedenen Medikamenten notwendig sind.